Kennst du eine Person, die unendlich viel essen kann, aber trotzdem spindeldürr ist? Diese Menschen haben einen Stoffwechsel wie eine Hochleistungsmüllverbrennung! Genau dieses Phänomen kann aber tatsächlich auch zu einem ernsten Leidensdruck werden. Es gibt aber Hoffnung für alle, die gesund zunehmen wollen. Mehr dazu hier!

Gesund zunehmen? So schaffst du es!

Schritt 1: Nimm deine Kalorienbilanz in Angriff! 

Im Grunde ist es natürlich eine Frage der Energiebilanz. Wer nur zwei Mal am Tag isst und eine dieser Mahlzeiten aus Salat und Zitronensaftdressing zusammenstellt, der schafft sicher kein Kalorienplus oder einfacher gesagt: Der Wind wird es nicht draufwehen. Jedes Pfund kommt durch den Mund. Wenn der Stoffwechsel heiß läuft, wie bei einer Kernschmelze, dann musst du eben auf der einen Seite mehr Kalorien in die Futterluke schaufeln oder auf der anderen Seite deinen Kalorienverbrauch deutlich reduzieren, damit von der gefutterten Energie auch mehr an den Rippen bleibt.

Schritt 2: Sorge für ein gesundes Kalorienplus

Achte auf gute Kalorien!

Auf Kalorienjagd gehen heißt nicht, dass es völlig egal ist, was für Kalorien das sind. Wer nämlich ständig billigen Industriefraß reinbaggert, der bekommt die Rechnung dafür: Ein Plus auf der Waage findet sicherlich statt, aber es gibt ein fettes Minus auf dem Gesundheitskonto. 

Tonnenweise Schokoladen- oder Süßkramkalorien sind auch keine gute Idee, denn für die ganzen Industriefüllstoffe wird Zucker verwendet. So ein Zeug wie z.B. Glukose, Fruktose oder Saccharose. Nennen wir auch Haushaltszucker. Das ist ein Zweifachzucker, was bedeutet, ein Teil besteht aus Glukose und der andere Teil aus Fruktose (Fruchtzucker). Genau der ist ein fettes Problem für die Leber, wenn du die ständig damit überflutest.

Schlanke Menschen sind nicht automatisch gesund! 

Genau deshalb ist die Leber bei fast 40% der deutschsprachigen Bevölkerung angefettet. Nennt sich „Nichtalkoholische Fettleber“. Wenn die fettige Leber nicht mehr rund läuft ist das für deine Gesundheit ein echtes Risiko, denn die Leber ist deine wichtigste Stoffwechselfabrik.

Deshalb ist auch ganz sicher nicht jeder Schlanke gesund, bloß weil er schlank ist! Dünne Menschen, die mit so einer übersüßten Ernährung viel zu viel Organ- und Eingeweidefett aufgebaut haben heißen auch „TOFIs“: Thin Outside, Fat Inside. 

Schritt 3: Setzte auf gute Fettquellen!

Du brauchst ein gesundes Kalorienplus und die höchste Kaloriendichte hat natürlich Fett. Es macht wenig Sinn unendlich viel Pflanzenöl reinzukippen, denn genau dabei besteht eine große Gefahr, dass sich bei zu viel pflanzlichem Öl, vor allem Distel-, Sonnenblumen- oder Maiskeimöl, ein massiver Omega-6-Überschuss entwickelt und du irgendwann die Folgen davon ausbanden musst. Fett ist gut und für den der zunehmen möchte, absolut wichtig, wenn es die richtigen Fette sind! Olivenöl ist schon mal eine sehr gute Basis. Kokosfett auch, beispielsweise zum Braten. 

Kokosfett? Das sind doch ganz viele gesättigte Fette, die sind gefährlich! Das stimmt so nicht ganz. Gesättigte Fette sind viel besser als ihr Ruf, weil sie stabil sind und nicht oxidieren, so wie die ungesättigten Fette es eher tun. Wenn du Milchprodukte magst und gut verträgst, ist fettreicher Quark, also 20 oder 40% ist eine super Sache für gute Fettkalorien in Kombination mit dem Muskelbaustein Eiweiß. Ebenfalls ein fettes Stück Fleisch oder fettreicher Fisch ist super, wenn der nicht im Pazifik durch eine Quecksilbersuppe getaucht ist…

Vorsicht mit Margarine!

Margarine lässt du bitte im Supermarktregal stehen, denn sie besteht aus pflanzlichen Ölen, welche künstlich streichfest gemacht wurden. Das braucht deine Gesundheit nicht. Nimm lieber Butter in Mengen, die ist unproblematisch.

Gönne dir Nüsse!

Ein weiterer Geheimtipp sind Nüsse, am besten sind Walnüsse und Macadamianüsse, denn in ihnen stimmt das Omega 3 zu 6-Fettverhältnis. Mein Tipp dafür lautet: Studentenfutter! 

Da bekommst du auch unterwegs richtig viele gute Extrakalorien aufgenommen! Kaufe dir eine Nussmischung, die muss nicht unbedingt Bio sein, aber die Rosinen kaufst du nur in Bio, denn die konventionellen sind sehr oft dermaßen mit Pestiziden belastet, da fängt der Körper von innen an mit leuchten! Auch Müsli am Morgen lässt sich neben Vollfettmilch oder dem griechischem Joghurt mit 10% Fett wunderbar mit Nüssen aufpeppen.

Schritt 4: Attacke beim Training! 

Wenn die hochkalorische Ernährung klappt, wäre es ziemlich doof, wenn du zwar Gewicht zunehmen würdest, aber dann auch konzentriert nur die Prinzenrolle am Bauch zunimmt. Das willst du ja auch nicht. Deshalb musst du ab ins Fitnessstudio und das Kalorienplus in den Muskelaufbau investieren. 

Trainiere kurz und hart, statt lang und zart! 

Du brauchst kurze, intensive Trainingsimpulse, die den Muskelaufbau anregen. Genau deshalb brauchst du auch kein Training für kleine Muskeln wie Bizep, Trizep oder Waden. Du brauchst Grundübungen. Das sind Übungen, die große Muskelgruppen gleichzeitig aktivieren: Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Schulterdrücken, Klimmzüge, Latzug & Rudern.

Wenn du zu lange im Fitnessstudio trainierst, verheizt du deine mühselig reingeschaufelte Energie, die du aber für den Muskelaufbau brauchst! Deshalb machst du bitte jede Übung bei korrekter Trainingstechnik mit eher viel Gewicht und weniger Wiederholungen. Für die richtige Ausführung bitte einen Trainer suchen, der diese Übungen selber ausführt!

Fazit

Du brauchst auf der einen Seite mehr Kalorien, denn dann wird sich die Erdanziehungskraft auf deine 70 Billionen Körperzellen erhöhen. Setzte dabei auf gute Kalorienquellen, dann ist gesund zunehmen auch für deine Gesundheit von Vorteil. Auf der anderen Seite musst du deine Muckis fit machen, damit dein Überschuss an Kalorien nicht zu Kuschelspeck wird, sondern sich in eine feste, straffe Muskultur verwandelt! 

Viel Erfolg!

Dein Coach Patric