Sicher kennst du Menschen, von denen du denkst, dass sie eine unbändige Willenskraft haben. Also genau das, was du dir so sehr wünschst, um vielleicht mal eine Diät durchzuhalten. Abnehmen bedeutet schließlich für viele Menschen strenge Regeln befolgen, Verzicht und einen Dauerkampf mit dem Essensteufelchen auf der Schulter. Gerade bei klassischen Diäten gehen viele völlig falsch ran. Das ist der Grund, warum praktisch keine der typischen Diäten funktioniert. Zumindest nicht auf Dauer. Das eigene Durchhaltevermögen scheint zu schwach und das frustriert dich ungemein. Ich habe dafür fünf Tipps vorbereitet, um dein Durchhaltevermögen zu stärken und zeige dir, was wirklich hilft, um dauerhaft die eigene Wunschfigur zu erreichen und endlich beizubehalten.

Endlich mehr Durchhaltevermögen mit diesen fünf Tipps

(Teufels-)Kreis der Gewohnheiten? 

Unser Leben wird von Gewohnheiten im Alltag bestimmt. Die sind überlebensnotwendig, weil sie völlig unbewusst und damit sehr energiesparend ablaufen. Schuhschleife binden oder das Smartphone bedienen sind typische Beispiele. Zu Beginn, als du es gelernt hast, musstest du dafür mehr Aufmerksamkeit investieren, um damit zurechtzukommen. Genau das verbraucht eine Menge Energie. Vielleicht hast du Kinder oder es einfach schon mal beobachtet, wie ungeschickt sich frischgeschlüpfte Babys beim Essen mit dem Prozess „Löffel in den Mund stecken“ anstellen. Das ist ein einziges Gesichts-Gematsche. Die komplexe Muskelbewegung muss erst gelernt werden. Auch wenn dieser Lernprozess bei einem Baby spielerisch aussieht, das ist harte Arbeit für die junge Festplatte. Als Erwachsener geht die „Essprogrammierung“ weit über das Löffel-zum-Mund-Führen hinaus. Wir essen pro Tag mindestens 3-mal, was auf ein ganzes Leben gerechnet eine beachtliche Mahlzeiten-Planung ist. Dein Essverhalten hat sich über etliche Jahre bewährt. Das, was du heute isst, schmeckt dir, macht satt, ist relativ leicht zu beschaffen, passt in dein Budget und ist bekömmlich. Es hat sich also bewährt und genau deshalb hast du heute Morgen zum Frühstück vermutlich das Gleiche gegessen wie gestern oder letzte Woche, vielleicht sogar wie im letzten Jahr? Es ist eine Routineangelegenheit.

Brutale Veränderungen: Zum Scheitern verurteilt? 

Wenn du dann anfängst, mit einer typischen Diät massiv in deine bisherige, automatisierte Essroutine einzugreifen dann braucht das sehr viel Aufmerksamkeit, also Disziplin. Die ist aber begrenzt! Du kannst nicht gleichzeitig eine neue Sprache lernen, dich um deine Kinder kümmern, intensiv Sport machen, regelmäßig für die Familie Essen kochen, im Job 100% abliefern und täglich, statt auf der Couch mit einer Serie zu entspannen, auch noch Einsteins Relativitätstheorie studieren und einen Elternteil pflegen.

Wenn der Alltag dich einholt…

Was wird wohl passieren, wenn du während einer anstrengenden Diät mit dreimal Essenkochen am Tag, regelmäßig intensivem Sport und ausschließlich Wassertrinken plötzlich vor einer unerwarteten beruflichen oder auch privaten Herausforderung stehst? Worauf konzentrierst du dich? Das ist doch völlig klar! Auf genau das, was Priorität hat. Deine Figur hat, zumindest im Vergleich zu besonderen Berufs- oder Privatproblemen, meist keine hohe Priorität. Vor allem weil es mit dem alten Essverhalten etliche Jahre irgendwie gut ging. Genau dann kommt der innere Schweinehund und lenkt deine Aufmerksamkeit auf die Prioritäten des Lebens. Er ist kein Feind, er beschützt deine begrenzten Energieressourcen. Er ist dein Verbündeter und versucht dich vor einer potentiellen Überbelastung oder einem frustrierenden Misserfolg zu beschützen. Deine Figur steht dann wieder an letzter Stelle. Trotzdem kannst du auch mit Alltagsstress gesünder leben, ohne zeitgleich eine harte Diät durchzuboxen:

5 Tipps, um dein Durchhaltevermögen zu stärken 

1. Suche einen Weg, der dir guttut!

Muss eine Ernährungsumstellung nur Gemüse ohne Sauce bedeuten? Bitte NICHT! Gesunde Ernährung schmeckt gut, macht dich fit und gibt dir Energie. Viele Menschen denken, eine Ernährungsumstellung, mehr Sport und Bewegung seien eine Qual. Dabei geht es vielmehr darum, einen gesunden Mittelweg für dich zu finden, Lebensmittel zu entdecken, welche du gern isst, und eine Sportart zu finden, welche dir Freude bereitet. Dann wird es im Alltag zu einer Entspannung und nicht zu einem weiteren Stressfaktor!

2. Erkläre deinem Schweinehund deinen Weg!

Beweise ihm, dass es dir Energie bringt und dich keine Energie kostet. Lob dich mal für erste Erfolge! Veranschauliche dir, was du vorhast, warum du das Ziel, welcher Art auch immer, unbedingt erreichen willst. Denke dich in die Zukunft. Denke dich ins nächste Jahr. Gib dir und deinem Schweinehund die Chance, neue, faire, umsetzbare Regeln zu lernen. Wir laufen sozusagen einen Marathon und keinen Sprint. Natürlich dauert der Marathon dann länger, aber du kommst an. 

3. Gehe den Weg der kleinen Schritte! 

Mach kleine Schritte und keine Diät, mit der du auf einen Schlag alles verändern sollst. Kein heftiges Sportprogramm, das dich extrem auspowert und dir damit die Kraft für deine Alltagsherausforderungen nimmt. Sammele viele kleine, motivierende Referenzerlebnisse. Genau dann bröselt dein altes Essprogramm immer mehr und wird durch ein neues Verhaltensmuster ersetzt. Nicht im Hauruck-Verfahren, sondern ganz zärtlich. Dann hast du eine echte Chance, dass du dich bald ganz anders, viel gesünder und schlankmachender ernähren wirst. Überschätze nicht, was du in einem Monat erreichen kannst, aber unterschätze bitte nicht, was du in einem Jahr erreicht haben wirst. Und so ein Jahr ist schnell vorbei.

4. Mach dein Leben nicht zum Härtetest !

Es ist völliger Quatsch, irgendwann immer nur perfekt essen zu wollen, das wäre sehr schade und ist abgesehen von Leistungsportlern für keinen Menschen notwendig. Aus meiner Erfahrung heraus bin ich fest überzeugt, dass wir immer mal wieder so ein richtiges Kalorieninferno feiern sollten. Also so viel Essen da oben reinstopfen, bis der Magen mit dem, was da unten ankommt, Tetris spielen muss. Solange 90% deiner Gewohnheiten im Alltag stimmen, dürfen 10% freier Genuss sein! Genau das macht dein Durchhaltevermögen im Alltag sogar stärker!

5. Lass dich nicht entmutigen, wenn es mal nicht klappt!

Zuallererst kann ich dir versichern, dass wir alle mal „scheitern“. Doch manche Schwierigkeiten sind in den meisten Fällen gar nicht schlimm, sondern können genau das Gegenteil bewirken. Je mehr neue Dinge du ausprobierst und je öfter du dich deinen Herausforderungen stellst, desto unausweichlicher wird es, ab und zu mal zu scheitern. Das passiert und ist völlig menschlich! Nur wer einmal hinfällt und Fehler macht, der lernt daraus und bringt am Ende deutlich bessere Ergebnisse zustande. Frei nach dem Motto „Misserfolge machen den Meister“. Als Kind macht das jeder von uns. Wir lassen uns nicht entmutigen, wenn die ersten Schritte einfach nicht klappen und wir auf die Nase fallen. Nein, wir stehen immer wieder auf, bis es klappt!

Du schaffst das, aber bleib locker dabei!

Liebe Grüße

Dein Coach Patric 

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